Waschmaschinen Drucken
Lavamat 64850 L:
Frontlader von AEG Electrolux

Waschmaschinen werden als Front- oder Toplader angeboten. Die Beladung der Toplader erfolgt von der Geräteoberseite, bei Frontladern durch ein Bullauge an der Gerätefront. Toplader benötigen weniger Platz als Frontlader, sind aber bei gleicher Ausstattung teurer und ihre Wäschetrommeln haben auch ein geringeres Fassungsvermögen.

Waschmaschinen werden vorzugsweise im Bad und in der Küche aufgestellt, wo sie als Einbaugeräte voll in die Küchenzeile integrierbar sind. Ein Nachteil dieser Einbaugeräte ist der höhere Anschaffungspreis. Der "klassische" Frontlader ist 60 cm breit und 60 cm tief; er entspricht somit den Standardküchenmaßen und läßt sich auch in der Ausführung als Standgerät nach Abnahme der Deckplatte in eine Unterschrankküchenzeile integrieren.
Die Hersteller weisen bei Geräten mit dieser Möglichkeit durch den Begriff unterbaufähig darauf hin. Neben dieser 60cm tiefen Variante werden auch Frontlader mit einer Tiefe von 45cm angeboten.

Kaufkriterien:

  • Bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 10-12 Jahren spielt für die laufenden Betriebskosten der Energieverbrauch (Wasser und Strom) eine große Rolle. Deshalb ist die Anschaffung eines sparsamen Modells ratsam. Das EU-Energielabel bewertet bei Waschmaschinen neben der Energieeffizienzklasse auch Waschwirkung und Schleuderleistung, die ebenfalls in Kategorien von A bis G eingeteilt werden. Die Waschwirkung sollte nicht schlechter als Klasse B sein. Schleuderleistung: Um so besser, je geringer die verbeibende Restfeuchte in der Wäsche ist. Einteilung von A bis G. Aktuelle Modelle der Markenhersteller haben eine AAA-Klassifizierung: Energieeffizienzklasse A, Waschwirkung A, Schleuderleistung A. Vereinzelt sind schon Geräte mit der Energieeffizienzklasse A+ zu finden.
  • Schleuderdrehzahl: Die Spanne reicht von 800 Umdrehungen/min bis zu 1800 U/min. Wird die Wäsche auf der Wäscheleine getrocknet, reichen Schleudertouren von 800-1000 Umdrehungen; findet die Trockung im Wäschetrockner statt, sollte die Maschine mit mindestens 1200 Schleudertouren ausgestattet sein, um den Stromverbrauch beim Trocknen zu reduzieren. Größere Schleuderleistung führt durch die stärkere mechanische Beanspruchung zu einem höheren Verschleiß der Wäsche. Idealerweise lässt sich die Schleuderdrehzahl stufenweise vorwählen. 
  • Wasserzufuhr: Ein Teil des Wassers wird durch mehrere Düsen direkt in die Wäsche gespritzt. Die Wäsche wird so schneller befeuchtet, das verkürzt die Waschzeit und schont die Wäsche. Die Hersteller Bosch und Siemens setzen für diese "Direkteinspritzung" in ihren Geräten eine Kaskaden-Einspülung ein.
  • Das Fassungsvermögen der Wäschetrommeln reicht von 4 kg bei schmalen Topladern bis zu 8 kg bei großen Frontladern (Bauknecht); Die großen Modelle eignen sich für größere Familien und auch für Allergiker, da in diesen auch Bettdecken gewaschen werden können. Für eine wirtschaftlich sinnvolle Nutzung sollten Sie jedoch ein Gerät wählen, welches zu Ihrer Haushaltsgröße paßt. In der Regel ist für eine Familie ein Fassungsvermögen von 5 bis 6 kg ausreichend.
  • Betriebsgeräusch: ein gut isoliertes Gehäuse und leise Motoren verringern die Geräuschentwicklung im laufenden Betrieb. Besonders leise Geräte werden von den Herstellern entsprechend gekennzeichnet.
  • Die Bedienblende sollte ergonomisch angebracht und die einzelnen Schalter und Knöpfe sollten übersichtlich angeordnet sein.
  • Bedienungshinweise in Klartext erleichtern die Benutzung und verringern Anwendungsfehler.
  • Ein großes Bullauge, das sich weit öffnen läßt, erleichtert das bequeme Be- und Entladen der Waschmaschine.
  • Das Flusensieb sollte leicht zugänglich und einfach zu entnehmen sein.
  • Wenn die Anschaffung eines Wäschetrockners geplant ist, sollte die Waschmaschine säulenfähig sein, damit der Trockner evtl. auf die Waschmaschine gestellt werden kann.
  • Eine vollelektronische Steuerung des Gerätes bietet unter anderem den Vorteil, dass die Waschmaschine update-fähig ist und vom Kundendienst ganz einfach auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden kann.
  • Zusatzprogramme, wie z.B. ein Feinwaschprogramm für Seide oder das Wolle-Handwasch-Programm: Hier kann auch empfindliche Wollwäsche, die sonst nur von Hand gewaschen werden kann, in der Maschine gereinigt werden.
  • Zusatz-Tasten, wie z.B. "Einweichen" oder "Zeit sparen", mit der die Waschzeit fast um die Hälfte verkürzt werden kann.
  • Beladungserkennung: Eine integrierte Waage wiegt die Wäschestücke und zeigt an, wieviel Teile man noch hinzugeben kann. Einige Modelle geben zusätzlich eine Waschmittel-Dosierempfehlung.
  • sensorgeregelte Mengenautomatik über Fuzzylogic: berechnet den Wasser- und Stromverbrauch automatisch nach der tatsächlichen Füllmenge der Trommel.
  • Fuzzy-gesteuerte Unwuchtkontrolle: Schleudervorgang kommt erst richtig auf Touren, wenn die Wäsche optimal in der Trommel verteilt ist. Schont auf Dauer die Lager der Wäschetrommel und verlängert damit die Lebensdauer der Waschmaschine.
  • Aquastop-System: Schützt durch mehrere Vorrichtungen - wie ein Sicherheitsventil am Wasserhahn, den Auslaufschlauch mit automatischer Druckentlastung und zusätzlichem Sicherheitsschlauch, der Bodenwanne mit Schwimmerschalter - wirksam vor Wasserschäden.
  • Knitterschutz: Sanftes Schleudern in Intervallen mit anschließendem Auflockern; funktioniert nur bei gering beladenen Wäscheladungen.
  • Der Aquasensor arbeitet mit einer Lichtschranke und mißt Trübungen im Spülwasser. Entsprechend der Trübungsstärke wir die Anzahl der Spülgänge angepasst.
  • Schontrommel: Einige Modelle von Miele sind mit einer sogenannten Schontrommel ausgestattet, welche besonders schonend wäscht und zugleich auch sehr hohe Umdrehungszahlen von 1800 U/min aushält. Die Wabenstruktur der Trommelobefläche ist dem Panzer einer Seeschildkröte nachempfunden. Auf diesen Wölbungen bleibt ein dünner Wasserfilm haften, auf dem die Wäsche sanft gleiten kann.
  • Startzeit-Vorwahl: Hier kann der Start oder auch - je nach Hersteller -das gewünschte Ende des Waschvorganges vorgewählt werden. Ist hilfreich, wenn man die Möglichkeit hat, mit günstigem Nachtstrom zu waschen. Diese Waschmaschinen sollten unbedingt mit dem AquaStop-System ausgestattet sein, um nächtliche Wasserschäden zu vermeiden.
  • Warmwasseranschluss: Einige Geräte können auch an einen Warmwasseranschluss angeschlossen werden; ist allerdings nur sinnvoll, wenn für die Warmwassererzeugung Erdgas, Solarenergie o.ä. verwendet wird. Nachteil: Das im Gegensatz zu normal angeschlossenen Maschinen warme Spülwasser kann emfindliche Textilien schädigen.

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