Wäschetrockner Drucken
WTW86560 Wärmepumpen-trockner von Bosch

Wäschetrockner können eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn in einem Haushalt mehrmals in der Woche Wäsche anfällt oder kein Platz vorhanden ist, um die Wäsche an der Leine zu trocknen.

Folgende Trocknerarten sind auf dem Markt erhältlich:

  1. Ablufttrockner
    Funktionsweise: Das Gerät saugt Raumluft an, erhitzt diese elektrisch und bläst sie durch die Trommel. Dort nimmt die Luft Feuchtigkeit auf. Die feucht-heiße Luft wird durch einen Schlauch nach draußen abgeblasen.
    Vorteile: Einfache Technik, Geräte sind kostengünstig, geringerer Stromverbrauch als bei Kondensationstrocknern (10-20%).
    Nachteil: Man benötigt dazu einen Aufstellraum mit Außenöffnung für den Abluftschlauch.
  2. Luftkondensationstrockner
    Funktionsweise: Ein Luftkondensationstrockner hat einen geschlossenen Luftkreislauf: Die im Gerät befindliche Prozeßluft wird zu Beginn des Trockungsvorgangs auf 80 bis 100°C erhitzt, dadurch sinkt die Luftfeuchtigkeit (warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft). Diese Luft wird nun durch die Trommel geblasen und entzieht der Wäsche die Feuchtigkeit. Anschließend muß der feuchtheißen Luft das Wasser wieder entzogen werden: dazu wird sie an einem Wärmetauscher vorbeigeführt, welcher durch die angesaugte Raumluft abgekühlt wird. Der Wasserdampf kondensiert und fließt in einen Auffangbehälter, die warme Abluft wird aus dem Gerät herausgeblasen. Einige Modelle bieten auch die Möglichkeit an, über einen Bausatz das Kondensat abzupumpen.

    Vorteile: Gerät kann in fast jedem Raum betrieben werden, es wird nur ein Stromanschluss benötigt.

    Nachteile: Geräte sind teurer und verbrauchen mehr Energie als Ablufttrockner.

    Wärmepumpe im Wäschetrockner:

    Die Funktionsweise ist die gleiche wie bei einem Kühlschrank, nur dass statt Kälte Wärme erzeugt wird.
    Der Wärmepumpenkreislauf besteht aus Verdampfung, Verdichtung, Kondensation und Expansion eines Kältemittels: Das Kältemittel im Verdampfer ist flüssig; die Wärme aus der feuchtwarmen Trocknerluft wird im Verdampfer auf das Kältemittel übertragen und bewirkt, dass das Kältemittel verdampft. Die dadurch bewirkte Abkühlung der Trocknerluft führt zur Kondensation des in ihr enthaltenden Wassers, welches im Kondenswasserbehälter gesammelt wird.
    Das dampfförmige Kältemittel wird durch einen Kompressor angesaugt und verdichtet. Die dabei entstehende Wärme wird im Verflüssiger abgegeben und erwärmt die durch ein Gebläse angesaugte trockene Prozessluft. Das inzwischen wieder flüssige Kältemittel verliert in einem Kapillarrohr durch Expansion soviel Druck und Temperatur, dass es anschließend im Verdampfer wieder die Wärme der feuchten Trocknerluft aufnehmen kann.
  3. Kondensationstrockner mit Wärmepumpe

    Bei Wäschetrocknern mit Wärmepumpe wird die warme Abluft durch Einsatz einer Wärmepumpe zur Erwärmung der Prozessluft genutzt. Wärmepumpentrockner verbrauchen bis zu 40 % weniger Energie als herkömmliche Kondensationstrockner.

    Vorteile: Wegen ihrer geringeren Prozeßtemperatur von 50 bis 60 Grad sind sie deutlich schonender bei empfindlichen Textilien. Es findet keine Wärmeentwicklung im Aufstellungsraum statt.

    Nachteile: Geräte sind noch relativ teuer. Das Kältemittel in der Wärmepumpe ist klimaschädlich: problematisch bei nicht fachgerechter Entsorgung.

Kaufkriterien:

  • Fassungsvermögen der Trommel: zwischen 4 und 6 kg.
  • wechselbarer Türanschlag.
  • leicht entnehmbares Flusensieb.
  • Da Wäschetrockner sehr viel Strom verbrauchen, ist es sehr wichtig, auf die Energieeffizienzklasse des Gerätes zu achten. Bei Luftkondensationstrockern gibt es noch sehr wenig Modelle mit Energieeffizienzklasse A.
  • Programmausstattung: Die Geräte sind mit verschiedenen Trockenprogrammen ausgestattet, außerdem können mehrere Trockenstufen (bügelfeucht, schranktrocken) eingestellt werden. Zusatzprogramme (Glätten) sorgen dafür, daß die Wäsche in der Regel nicht mehr gebügelt werden muß.
  • Der Trockner sollte feuchte- und nicht zeitgesteuert arbeiten; das Übertrocknen der Wäsche ist der größte Energieverlustfaktor beim Trocknen.
  • sensorgeregelte Mengenautomatik über Fuzzylogic sorgt dafür, dass der Trockner nur so viel Strom verbraucht, wie für die vorhandene Wäschemenge nötig ist.
  • Einige Modelle kühlen die Kondensationsfläche mit einer Wärmepumpe ab. Diese Geräte sind in der Anschaffung teurer, sparen aber durch die Wärmerückgewinnung aus Abluft Energie ein.
  • Die Ausstattung mit einem Pollenfilter ist für Allergiker sinnvoll.

Energiespar-Tipps

  • Wäsche gut vorschleudern, um dem Stromverbrauch beim Trocknen zu verringern. Die Waschmaschine sollte mit einer Schleuderleistung von mindestens 1200 Umdrehungen/min ausgestattet sein.
  • Nur volle Trocknerladungen trocknen
  • Auch bei Kondestrocknern für ausreichende Belüftung des Raumes sorgen. Je wärmer die angesogene Umgebungsluft ist, um so länger dauert der Trocknungsvorgang. Dagegen läßt kühle Luft das Wasser am Wärmetauscher schneller kondensieren.
  • Nach jedem Waschvorgang das Flusensieb reinigen; verschmutzte Siebe erhöhen den Energiebedarf.
  • Wärmetauscher regelmäßig säubern. Hierbei auf die Herstellerangaben achten.

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