Kompaktanlagen Drucken
UX-G 47: Kompaktanlage mit USB-Schnittstelle von JVC

Kompaktanlagen sind bei den Verbrauchern sehr beliebt, weil sie wesentlich weniger Platz als eine Anlage aus Einzelbausteinen benötigen, der sonst übliche Kabelsalat entfällt und die Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind. Preislich bieten die Kompaktanlagen gegenüber Einzelelementen eine große Ersparnis. Man unterscheidet folgende Typen von Kompaktanlagen:

  1. Mikroanlagen, Gehäusebreite bis 20 cm.
  2. Minianlagen, Gehäusebreite bis 28 cm.
  3. Midi-HiFi-Anlagen, Gehäusebreite über 28 cm.

Je größer die Anlage ist, desto mehr HiFi-Komponenten kann sie enthalten. Einige Midi-Anlagen verfügen sogar über einen Plattenspieler. Je nach Art und Größe sind Kompaktanlagen mit unterschiedlichen Komponenten ausgestattet: CD-Player, Minidisc-Recorder, Kassettendeck, Verstärker und Tuner und zwei Lautsprecher, evtl. noch einen Subwoofer. Leistung und Qualität der Einzelkomponenten sind hier die preisbestimmenden Faktoren.

Kaufkriterien:

  • Leistung: Welche Wattleistung benötigt wird, ist abhängig von den Hörgewohnheiten und von der Größe des Raumes, der beschallt werden soll. Die Leistung der meisten Kompaktanlagen liegt zwischen 2x 14 und 2x 95 Watt.
  • Zur Ausstattung einer Kompaktanlage können folgende Komponenten gehören:
    • CD-Player/CD-Wechsler: wichtig ist hier ein gutes Laufwerk mit detailgetreuer Wiedergabe und der Umfang der Bedienfunktionen (z.b. Anwahl von Einzeltitel). Wer selbstgebrannte CDs benutzt, sollte auf die Wiedergabe von CD-R/-RW achten.
    • CD-Recorder, falls Musik von Kassette oder CD brennen möchte und keinen Computer mit CD-Brenner hat.
    • HDD-Recorder: Musik kann hier auf einer Festplatte gespeichert werden.
    • Kassettendeck, einfach oder doppelt; ist bei Mini- und Midi-Anlagen meist vorhanden; hier auf Rauschunterdrückungssysteme wie Dolby B, C oder S achten, Autoreverse-Funktion für automatischen Seitenwechsel.
    • Minisdisc-Recorder: Die MiniDisc ist - was Größe und Qualität anbelangt - ideal geschaffen für eine Kompaktanlage. Sie bietet nahezu die Qualität einer CD und ist auch mehrfach bespielbar. Meist muß man sich zwischen einem Kassettendeck und einem MiniDisc-Recorder entscheiden. Die Entscheidung hängt dann meist davon ab, ob die Medien an anderer Stelle eingesetzt werden können (Autoradio mit Kassettendeck, Walkman etc).
    • Tuner für den Radioempfang: auf Anzahl der Senderspeicher achten, RDS-Funktion.
    • Boxen: die Qualität und eine detailgetreue Wiedergabe sind besonders wichtig.
  • Die Anlage sollte sich einfach bedienen lassen; die Bedienelemente sollten übersichtlich angeordnet sein und die Tasten wenn möglich nicht mit mehreren Funktionen belegt. Die Fernbedienung sollte gut in der Hand liegen und übersichtlich aufgebaut sein.
  • Anschlüsse, z.B:
    • Phonoeingang, um einen Plattenspieler anzuschließen;
    • Kopfhörerausgang (regelbar oder nicht regelbar);
    • einige Modelle verfügen auch über eine SCART-Buchse.
    • Digitaler Ausgang optisch und/oder koaxial
  • Mit der Timer-Funktion läßt sich die Anlage als Wecker nutzen.
  • DSP: mit dem Digitalen Soundprozessor lassen sich verschiedene Klangeffekte erzielen, indem man unterschiedliche Räume (Kirche, Club usw.) mit unterschiedlichem Hall einstellen kann.

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