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6260: Kamera-Handy mit
drehbarem Display von Nokia

Mit einem aktuellen Handy-Modell können Sie natürlich telefonieren - und außerdem noch viele weitere Dinge tun: z.B. SMS oder MMS verschicken, im Internet surfen, Musik hören, spielen, fotografieren, Bilder verschicken, faxen. Dieser Ratgeber hilft Ihnen dabei, sich einen ersten Überblick über gängige Ausstattungsmerkmale und Funktionen von Handy-Modellen zu verschaffen.

Kaufkriterien:

  • Netz: Handys der Einsteigerklasse sind meist Dualband-Handys; das bedeutet, dass sie in 2 Netzen (D- und E-Netz) betrieben werden können. Für Europa sind diese Geräte ausreichend. Wollen Sie das Handy weltweit einsetzen, sind Sie mit einem Triband-Handy gut gerüstet.
  • Gewicht und Größe sind entscheidend für die Nutzbarkeit im täglichen Einsatz. Die aktuellen Handys wiegen selten mehr als 100g, Kamerahandys sind meist etwas schwerer.
  • Die Standby-Zeit sollte möglichst lang sein, 120 Stunden sind für aktuelle Modelle sehr wenig, besser sind 250 h.
  • Richtwert für die Sprechzeit: 3-5 Stunden. 
  • Bedienbarkeit: unbedingt auf gute Benutzerführung achten, dies gilt insbesondere für Wenigtelefonierer. Idealerweise findet man sich ohne Bedienungsanleitung zurecht.
  • Das Display sollte kontrastreich sein und eine hohe Auflösung haben. Ein gutes Farbdisplay ist wichtig, wenn man auf Empfang von MMS und mobiles Internet Wert legt.
  • Übertragungstechniken: GPRS und UMTS für schnellere Datenübertragung; Modelle mit diesen Übertragungstechniken ermöglichen den Versand von MMS und machen Handys internettauglich. Seit Einführung von UMTS anfang des Jahres wird das Angebot an UMTS-fähigen Handys größer. Eine weitere Möglichkeit für schnellen Internetzugang bietet die WLAN-Technik. An vielen öffentlichen Standorten - wie Bahnhöfen oder Flughäfen - kann sich der Nutzer in einem räumlich begrenzten Bereich über einen sogenannten Hotspot bzw. Access-Point drahtlos ins Internet einwählen. Häufig stehen diese Hotspots den Nutzern kostenlos zur Verfügung. T-Mobile bringt im Herbst 2004 das erste WLAN-fähige Handy MDA III auf den Markt.
  • Ein mobiler Internetzugang ist dank eines integrierten Funkmodems und WAP-Standard möglich. Ein im Mobiltelefon eingebauter WAP-Browser stellt die Internet-Inhalte auf dem Handydisplay dar. Praktikabel ist diese Funktion allerdings nur mit GPRS- bzw. UTMS-Handys, die durch eine entsprechende Datentransferrate Surfen in sinnvoller Geschwindigkeit erlauben. Gerade für den mobilen Internetzugang ist WLAN sehr interessant, erste WLAN-fähige Geräte sind für den Herbst angekündigt. Für mobiles Internet ist ein möglichst großes Display mit hoher Auflösung wichtig, damit die Inhalte auch lesbar dargestellt werden können.
  • Kamerafunktion: Viele Handy-Modelle haben eine Digitalkamera integriert. Die geknipsten Fotos lassen sich direkt per MMS an den Gesprächspartner verschicken; ebenso können Fotos empfangen werden. Die Kameras sind mit Funktionen wie Digitalzoom, Selbstauslöser, Videofunktion, Fotoalben usw. ausgestattet. An Fototechnik sind in der Regel CMOS-Chips eingebaut, die sonst in billigen Digitalkameras verwendet werden. Die Chips haben eine CIF-(352 x 288 Pixel) oder VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel). Erste Megapixel-Handys sind schon auf dem Markt, für Herbst 2004 sind weitere Modelle angekündigt.
  • Integrierter Speicher: Die Größe des eingebauten Speichers entscheidet über die Anzahl der Bilder, die gespeichert werden kann. Ein Bild in VGA-Auflösung benötigt zwischen 30 und 40 KByte Speicherplatz. Pro Megabyte können also zwischen 24 und 34 Bilder gespeichert werden. Für Gelegenheitsfotografen sind 4 MB ausreichend.
  • Speicherkartenslot: für Wechselspeichermedien ist ideal, wenn man sehr viel fotografiert. Je höher die Auflösung des Foto-chips ist, desto mehr Speicherplatz wird benötigt (siehe auch Ratgeberartikel Digitalkameras).
  • Organizer-Funktionen: Telefonbuchspeicher, Kalender, Taschenrechner usw. Hier sollten Sie Ihren persönlichen Bedarf abklären und auf die entsprechenden Funktionen achten.
  • Texteingabe-Hilfen wie "T9" oder "iTap" erleichtern die Erstellung von SMS: Man gibt nicht das ganze Wort ein sondern drückt auf einen Buchstaben, der in dem Wort vorkommt; daraufhin erhält man eine Auswahl der in Frage kommenden Wörter und wählt das Entsprechende aus.
  • zusätzliche Funktionen Spiele, Wecker oder integriertes Radio, integrierter MP3-Player.
  • polyphone Klingeltöne bieten Abwechslung und ein Vibrationsalarm erlaubt den diskreten Einsatz.
  • Sprachsteuerung: über die Stimme können Handy-Funktionen ausgelöst werden. Bei der Sprachanwahl des Telefonbuchs werden Telefonnummern mit bestimmten Sprachaufzeichnungen verknüpft. Dies Funktion ist beim Telefonieren im Auto sehr komfortabel.
  • Schnittstellen: drahtlos mit IrDA-Schnittstelle ( Infrarot) und Bluetooth (Funk) oder per Kabel über USB: Sie ermöglichen eine direkte Übertragung von Bildern und Adressdaten auf den eigenen PC. An ein bluetooth-fähiges Handy kann z.B. eine kabellose Freisprecheinrichtung angeschlossen werden. 
  • Läßt sich eine Außenantenne anschließen? wichtig für Autotelefon, ist Freisprecheinrichtung als Zubehör verfügbar? Einige Modelle verfügen über eine integrierte Freisprecheinrichtung.
  • Der SAR-Wert gibt über die Strahlenbelastung Auskunft, die von einem Handy ausgeht. Besonders strahlungsarme Handys sind mit dem blauen Umweltengel ausgezeichnet, welcher aber von den Mobilfunkherstellern zur Zeit kaum verwendet wird.

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