Heimkino-Ausgabegeräte im Überblick Drucken
PT-AE 2000 E: Full-HD-Videoprojektorvon Panasonic

Das Videoausgabegerät ist neben der Surroundanlage Hauptbestandteil einer Heimkinoanlage; die optimale Abstimmung dieser Bauteile aufeinander und mit den Abspielgeräten wie DVD- bzw Blu-ray-Player sind für das ungetrübte Heimkinoerlebnis maßgebend. Gefragt sind Geräte mit großen Bilddiagonalen, die sowohl mit LCD- wie auch mit Plasmatechnik zu Verfügung stehen. Für Heimkinofans mit ausreichend Platz- und Wandangebot bieten sich auch Videoprojektoren an.

Wichtig für die Entscheidungsfindung sind auch die Lichtverhältnisse, unter denen Heimkino realisiert werden soll. Für echtes Kinofeeling muss der Raum natürlich ganz abgedunkelt werden, so kommen Bilder von Plasmafernsehern und Videoprojektoren erst so richtig zur Geltung. Will man aber tagsüber unter normalen Lichtverhältnissen auch mal fernsehen, spielen LCD-Fernseher dagegen ihre Stärken aus. Eventuell ist auch eine Gerätekombination aus kompaktem Flachbildfernseher und Videoprojektor überlegenswert. So hat man für jeden Einsatzzweck das richtige Gerät.

Folgende Entscheidungskriterien helfen Ihnen bei der Auswahl:

  • Gerätegröße/Bildschirmdiagonale: ist abhängig von dem benötigten Betrachtungsabstand und der Raumsituation, Aufstellmöglichkeiten und den eigenen Bedürfnissen. Generell kann man allerdings sagen, dass ein entsprechendes Kinoerlebnis bei Flat-TVs erst ab einer Bildschirmdiagonale von 42 Zoll aufkommt. Bei Plasmafernsehern mit einer 50 Zoll Diagonale (das entspricht 127 cm) in Standardauflösung sollte der Betrachtungsabstand bei mindestens 4 Metern liegen, sonst ist der Bildeindruck zu unruhig; unter Umständen ist bei einer geringen Auflösung die Struktur der einzelnen Pixel sichtbar. Bei Geräten mit Full-HD-Auflösung kann der Betrachtungsabstand deutlich geringer sein; LCD-Fernseher bieten hier zur Zeit die größte Modellauswahl. Bedenken Sie aber, dass große Fernseher den Raum sehr stark dominieren. 
  • Nutzung: Wird das Gerät ausschließlich fürs Heimkino benutzt oder dient es mehr als normaler Fernseher? Ist es das einzige Gerät im Haushalt oder wird es als Zweitgerät eingesetzt? Beamer bieten zwar die größten Diagonalen fürs Heimkino, sind aber weniger für den kurzen Fernsehbetrieb geeignet. Dieser verkürzt die Lebensdauer der Projektionslampen erheblich und läßt die Betriebskosten enorm steigen. Während Fernsehgeräte - egal ob Röhre, Plasma oder LCD - in der Regel relativ einfach und veränderbar im Raum platziert werden können, muß die Aufstellung eines Beamers gut geplant werden: Wo wird der Beamer montiert, wo die Leinwand, wie werden die AV-Komponenten verkabelt?
  • Die Bildqualität: ist für den Einsatz im Heimkino - vor allem in Verbindung mit einem hochwertigen DVD-Player - von besonderer Bedeutung. Kriterien sind z.B. Bildauflösung, Brillanz, Kontrastverhältnis. Die Eigenheiten der jeweiligen Ausgabegeräte finden Sie in den entsprechenden Ratgeberartikeln (siehe unten).
  • Bildformat: Mit dem Seigeszug der Flachbildfernseher hat sich das 16:9-Format inzwischen durchgesetzt, ebenso bei den Heimkino-Videoprojektoren.
  • Displayauflösung: mit LCD-Fernseher in Full-HD-Auflösung können die Vorzüge von hochauflösendem Fernsehen voll ausgenutzt werden. Auch wenn das Angebot an frei empfangbarem HDTV noch sehr gering ist, sollte man - um zukunftssicher zu sein - ein Gerät mit nativer HDTV-Auflösung wählen.
  • Design: Wie wichtig ist das Aussehen des Gerätes? Harmoniert das Gerät mit der Wohnzimmereinrichtung? Diese Fragen sind angesichts der zum Teil beachtlichen Anschaffungskosten nicht unerheblich.
  • Anschlüsse: Im Prinzip kann man sagen: je mehr Anschlüsse umso besser. Sie sollten sich auf jeden Fall überlegen, wieviel Geräte (DVD-Player, Sat-Receiver, Spielekonsole usw.) Sie gleichzeitig mit welcher Verbindung anschließen wollen. Das Gerät sollte über mindestens zwei HDMI-Schnittstellen verfügen, Eine DVI-Schnittstelle ist sinnvoll, wenn ein PC angeschlossen werden soll. USB-Port für den Anschluss von USB-Stick, MP3-Playern oder externen Festplatten. Eine umfangreiche Anschlussausstattung schlägt sich meist auch auf den Preis nieder.
  • digitale Tuner: gerade bei großformatigen Fernsehern fallen die fehlerhaften Bildsignale des analogen Fernsehens besonders auf. Viele Fernseher verfügen inzwischen über digitale TV- Tuner für Antenne ( DVB-T), noch besser sind DVB-C- und DVB-S-Tuner. Für hochauflösendes Fernsehen benötigen Sie einen HDTV-Tuner.
  • Zusammenspiel mit Spielekonsolen: möchte man eine Spielekonsole anschließen, sollte man ein Gerät wählen, das entsprechende Ausstattungsmerkmale anbietet.

Übersicht Ausgabegeräte für das Heimkino:

Geräteart Bildschirm-
diagonale
Vorteile Nachteile
LCD-Fernseher Bilddiagonalen
bis 144 cm
  • kein Flimmern,
  • geringer Platzbedarf
  • geringer Stromverbrauch
  • gute Bildqualität auch unter Tageslichtbedingungen
  • Wandmontage möglich
  • evtl. störendes Lüftergeräusch
  • geringer Schwarzwert
  • im Vergleich zum Plasma eingeschränkter Betrachtungswinkel
Plasmafernseher Bilddiagonalen
bis 152 cm
  • kein Zeilenflimmern
  • brillantes Bild, vor allem in abgedunkelten Räumen
  • natürliche Farben
  • geringer Platzbedarf
  • Wandmontage möglich
  • hoher Stromverbrauch
  • evtl. störendes Lüftergeräusch
  • Einbrenngefahr
Videoprojektoren/Beamer
mit LCD-, DLP-, oder Plasmatechnologie
Bilddiagonalen
bis zu 10m
  • variable Bildgröße,
  • große Projektionsfläche
  • mobil einsetzbar
  • Projektionsleinwand erforderlich
  • Abdunklung nötig
  • Geräuschbelastung durch Lüfter
  • hohe Betriebskosten durch Stromverbrauch und Ersatzlampen

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