Allgemeine Informationen zu DVDs |
DVD ist die Abkürzung für digital versatile disc, was direkt übersetzt "digitale vielseitige Scheibe" bedeutet. Eine DVD ist wie die CompactDisc ein optisches Speichermedium, allerdings verfügt sie über eine deutlich höhere Speicherkapazität und ist vielseitiger einsetzbar. Sie besteht hauptsächlich aus Polycarbonat und hat einen Durchmesser von 12 cm. Während CDs aus einem Stück gefertigt sind, werden DVDs aus zwei dünnen Scheiben zusammengeklebt. Die Daten sind auf einer gepressten DVD spiralförmig als sogenannte Pits (kleine, schlechter reflektierende Vertiefungen im reflektierenden Material) aufgezeichnet. Der Bereich zwischen den Pits wird als Land genannt. Ein Laserstrahl tastet diese Spur ab und erzeugt aus der Folge von Pits und Lands den eigentlichen Datenstrom, der die Bild-, Ton- und sonstigen Informationen enthält. Eine DVD hat eine wesentlich höhere Speicherkapazität (bis zu 17 GB), weil sie bis zu 2 Informationsschichten (Layer) enthalten und auch beidseitig beschrieben werden kann; außerdem ist die Schreibdichte deutlich höher als bei einer CD. Bei DVDs mit mehreren Informationsschichten - wie es bei den meisten Video-DVDs im DVD-9-Format der Fall ist - muß der Laserstrahl umfokussieren, um den zweiten Layer lesen zu können. Dieser Layerwechsel äußert sich bei den DVD-Playern duch kurzes Stoppen von Bild und Ton. Je nach Gerätemodell ist dieser Wechsel mehr oder weniger auffällig. DVD-Typen
Da die Filmstudios nicht wollen, dass eine DVD auf der ganzen Welt abgespielt werden kann, haben sie die Erde in 6 Regionen unterteilt und jeder dieser Regionen einen Code zugeordnet. Für Europa ist das der Ländercode 2. Eine DVD wird nur abgespielt, wenn der Regional Code der DVD mit dem einprogrammierten erlaubten Regional Code des DVD Players übereinstimmt. Ausnahmen bilden hier auf Geräteseite die sogenannten "codefree"-Player, welche für alle Ländercodes freigeschaltet wurden oder auch DVDs mit dem Regionalcode 0; diese können theoretisch auf allen Playern der Welt abgespielt werden, wenn die Fernsehnormen ( PAL/ NTSC) von DVD-Player und Fernsehgerät unterstützt werden. Vorteile einer Video-DVD gegenüber einer herkömmlichen VHS-Kasette:
Beschreibbare/wiederbeschreibbare DVDs Es gibt zur Zeit 3 unterschiedliche Aufnahmeformate: DVD-R/-RW (DVD-Minus-Format), DVD+R/+RW (DVD-Plus-Format) und DVD-RAM. Die Daten werden mit einem Laserstrahl auf das Speichermedium geschrieben, indem dieser die Aufzeichnungsschicht des Rohlings durch Hitzeeinwirkung verändert. Alle drei nutzen das sogenannte Phase-Change-Verfahren: dieses Prinzip verändert durch Temperaturveränderungen das atomare Gefüge des organischen Stoffes, welcher sich in der Aufzeichnungsschicht befindet. Dadurch geht dieser entweder in einen kristallinen oder amorphen Zustand über und verfügt damit über unterschiedliche Reflektionseigenschaften. Im Gegensatz zu gepreßten DVDs bzw. CDs, bei denen die Strukturen durch Vertiefungen im Polycarbonat (Pits) erzeugt werden, entstehen bei der Aufzeichnung auf beschreibbaren Rohlingen Spuren mit aufeinanderfolgenden reflektierenden und nichtreflektierenden Zonen. DVD-Rohlinge werden durch Markierungen in der Schreibspur und den umliegenden Erhöhungen (Lands) vorformatiert. Die Schreibspur weist Wobbles (Wellen) auf, durch die das Laufwerk die Geschwindigkeit regulieren kann. Der Hauptunterschied zwischen den beschreibbaren DVD-Formaten liegt in der Art des Datenzugriffs. Außerdem zeichnet DVD-RAM nicht nur in den vorgepreßten Vertiefungen, sondern auch auf den dazwischenliegenden Lands auf. Aufgrund einer anderen Adressierung kann der Schreiblaser bei DVD+RW genauer positioniert werden als bei DVD-RW. Für die Praxis bedeutet dies, dass der Schreibvorgang angehalten und später an der selben Stelle wieder fortgesetzt werden kann (lossless linking). Formate für beschreibbare/wiederbeschreibbare Medien und ihre Vertreter:
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