Videorecorder Drucken

VideorecorderAnaloge Videorecorder unterscheiden sich in erster Linie durch Anzahl und Art der Bild- bzw. Tonköpfe. Folgende Qualitätsstufen werden angeboten:

  • Mono-Geräte; sind die Geräte der Einsteigerklasse. Sie verfügen über zwei rotierende Videoköpfe und einen fest sitzenden Tonkopf, der den Ton auf einer dünnen Spur am Rand des Videobandes aufnimmt. Es gibt auch einige Modelle mit 4 Bildköpfen, um die Bildqualität im Longplay-Modus zu verbessern.
  • HiFi-Stereo-Geräte: hier sorgen zwei zusätzliche rotierende Tonköpfe für besseren Sound: der Ton wird fast in Originalqualität aufgenommen. Wird die Sendung in zwei Sprachen ausgestrahlt, werden auch beide Sprachversionen parallel gespeichert. Guter Stereo-Sound ist nicht nur im Shortplay- sondern auch im Longplay-Modus möglich. Für Dolby Surround werden Sechskopf-Recorder eingesetzt. Die Bildqualität der Stereo-Geräte unterscheidet sich kaum von den Mono-Modellen, allerdings sind Unterschiede zwischen verschiedenen Modellen und Herstellern festzustellen.
  • Super-VHS-Geräte: Super VHS ( S-VHS) ist eine Weiterentwicklung von VHS; diese Modelle bringen eine deutlich verbesserte Bildqualität durch höhere Bildschärfe, weniger Rauschen und bessere Farben mit sich. Allerdings kommt diese Qualitätsverbesserung nur zum Tragen, wenn die teureren S-VHS-Videokassetten verwendet werden; diese sind zu älteren VHS-Recordern nicht kompatibel. Geräte mit der Kennzeichnung S-VHS ET (Expanded Technology) können die verbesserte Bildleistung auch auf normalen VHS-Kassetten bringen.

Welches Modell geeignet ist, hängt vom Verwendungszweck und von den persönlichen Ansprüchen bezüglich Ton- und Bildqualität ab: Wird das Gerät hauptsächlich für die Aufnahme von Fernsehsendungen bzw. das Abspielen von Kaufvideos verwendet oder ist eine Nutzung in Verbindung mit einer Videokamera geplant? Funktionen für die Videonachbearbeitung verteuern das Gerät. Wer diese Funktionen überhaupt nicht benötigt, sollte ein dementsprechendes Modell gewählt werden.

Kaufkriterien:

  • Fernbedienung und Bildschirmmenü auf ihre Benutzerfreundlichkeit prüfen. Die meisten Geräte verfügen über eine automatische Erstinstallation, die verfügbaren Sender werden gesucht und anschließend gespeichert.
  • zusätzlichen Komfort bieten Funktionen wie EasyLink, QLink, MegaLogic o.ä., die Fernsehgerät und Videorecorder über den SCART-Anschluss synchronisieren: Z.B. wird die Reihenfolge der Senderbelegung vom Fernseher für den Videorecorder übernommen.
  • Bildverbesserungsfunktionen wie B.E.S.T, Super TriLogic usw. können die Aufnahme- und Wiedergabequalität verbessern.
  • Das Bandlaufwerk sollte die Kassetten leise abspielen, bandschonend abtasten und schnell auf Tastendruck reagieren. Die meisten Geräte verfügen über einen Superschnellrücklauf.
  • Gerät sollte NTSC-fähig sein, wenn häufig Kaufvideos aus USA angeschaut werden.
  • SQPB: Möglichkeit, S-VHS-Kassetten auf einem Mono- oder HiFi-Stereo-Gerät abzuspielen.
  • Werbeausblendung: Geräte mit dieser Funktionen spulen beim Abspielen der aufgenommenen Sendung weiter, wenn ein Werbeblock beginnt.
  • Programmierhilfen wie ShowView oder VPS sorgen für erhöhten Bedienkomfort.
  • Longplay: Funktion zur Verdoppelung der Kassettenlaufzeit. Gute Qualität wird hier erst bei Stereo-Geräten erreicht. Auto Longplay: ist dieser Modus aktiviert, schaltet das Gerät automatisch von Standardplay (SP) auf Longplay (LP) um, wenn die einprogrammierte Sendung länger als die verbleibende Restzeit der Kassette ist.
  • Anschlüsse: Gerät sollte über 2 SCART-Anschlüsse verfügen, um einen zweiten Videorecorder oder einen Decoder (z.B. für Pay-TV) anschliessen zu können. Separater NF-Ausgang für Anschluss an die HiFi-Stereoanlage z.B. für Surround-Sound. Position der Anschlüsse - Gerätevorderseite und/oder -hinterseite - beachten.
  • Ein Echtzeitzählwerk zeigt die Spielzeit des Videobands sekundengenau an.
  • Funktion zur automatischen Reinigung der Videoköpfe.
  • Auto Tracking sorgt dafür, dass die Videoköpfe immer den besten Kontakt zum Videoband haben und somit eine optimale Bildqualität erreicht wird.
  • Für optimale Zusammenarbeit von Camcorder und Videorecorder ist es unter Umständen sinnvoll, beide Geräte vom selben Hersteller zu verwenden.
  • Für Videoschnitt sind folgende Ausstattungsmerkmale interessant:
    • Jog/Shuttle-Funktion ist eine Feinsteuerung der Spulfunktion, erleichtert das schnelle Ansteuern einzelner Szenen.
    • Möglichkeit der Nachvertonung
    • Ein Front-AV-Anschluss für bequemes Anschließen des Camcorders an der Frontseite des Videorecorders.
    • Insertschnitt-Funktion: fügt nachträglich Bildmaterial in vorhandene Szenen ein.
    • Durch einen rotierenden Löschkopf ist ein perfekter Insertschnitt möglich.

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