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DCR-DVD 115: DVD-Camcorder von Sony

Welcher Camcorder ist denn nun der richtige für mich? Diese Frage stellen sich viele angesichts der großen Modell- und Formatvielfalt für digitale Camcorder. MiniDV-Modelle sind sehr günstig zu haben, DVD-Camcorder versprechen dagegen hohen Bedienkomfort und Modelle mit Speicherkarte sind sehr kompakt und aufgrund der gestiegenen Speicherkapazität für normale Einsatzbereiche vollkommen ausreichend. Inzwischen haben sich auch sogenannte Hybrid-Modelle auf dem Markt etabliert, die auf zwei Medien aufzeichnen. Gängige Kombinationen sind zum Beispiel Festplatte und Speicherkarte oder DVD und Speicherkarte.

Da die Auswahl des Aufnahmeformats sehr stark davon abhängt, was man mit der Kamera machen möchte, helfen folgende Fragen, die eigenen Bedürfnisse abzuklären:

1. Sollen die Videos in Standardauflösung (SD) oder hochauflösend (HD) aufgenommen werden?

High Definition: Standard Definition:
  • deutlich höhere Bildqualität als bei SD,
  • höhere Farbtreue,
  • Technik der Zukunft,
  • um die bessere Bildqualität auch wahrnehmen zu können, ist ein Flachbildfernseher mit Full HD- Auflösung optimal, ein HD ready-Geräte ist Mindestvoraussetzung.
  • gutes Preis-/Leistungsverhältnis,
  • gute Bildqualität,
  • einfache Schnitt- und Weiterbearbeitungsmöglichkeiten (bei MiniDV),
  • ausgereifte Technik.

2. Wie wichtig sind die Möglichkeiten der Videonachbearbeitung bzw. Videoschnitt?

High Definition: Standard Definition:
  • für Videobearbeitung ist eine sehr Leistungsfähige PC-Ausstattung notwendig: Prozessor ab Intel Core 2 Duo 2,4 GHz, 2 GB Arbeitsspeicher, mind. 256 MB Grafikspeicher;
  • nur begrenzte Anzahl an Schnittprogrammen verfügbar,
  • normale Anforderungen an PC-Hardware,
  • vor allem bei MiniDV sehr gute Weiterbearbeitungsmöglichkeiten.

3. Soll auf den Einsatz eines Computers weitestgehend verzichtet werden?

In diesem Fall sind DVD-Camcorder ideal, da sich die DVD-Rohlinge in den meisten DVD-Playern abspielen lassen; einfache Schnittfunktionen sind im Camcorder integriert.

4. Wie wichtig sind kompakte Abmessungen und geringes Gewicht?

Besonders leicht und handlich sind Camcorder mit Speicherkarte, diese passen auch in Jackentaschen. DVD-Camcorder sind dagegen deutlich größer und schwerer, lassen sich allerdings auch besser ruhig halten.

Folgende Kamerasysteme sind auf dem Markt erhältlich:

  • Camcorder mit Festplatte
    Die ersten verfügbaren Festplattenmodelle waren mit einer steckbaren Platte (Microdrive von IBM) ausgestattet, aktuelle Modelle dagegen haben die Festplatte integriert und bieten bis zu 60 GB Speicherkapazität. Die Modelle sind klein und handlich. Als Kompressionsverfahren wird MPEG-2 verwendet. Die Festplatte reagiert während der Schreib- oder Lesetätigkeit empfindlich auf harte Stöße. Ein Sensorschutz soll Datenverlust verhindern.  
  • Camcorder mit Flash-Speicher
    Camcorder mit integriertem Flash-Speicher oder mit Speicherkarten stellen die kompakteste Bauform dar. Als Speichermedium kommen die im Digitalkamerabereich verwendeten SD-Karten oder SDHC-Karten zum Einsatz. Der Hersteller Sony verwendet seine firmeneigenen Memory-Stick. Letztere sind für große Datenmengen und schnellen Datenzugriff konzipiert und verfügen über eine maximale Speicherkapazität von 32 MB. Als Kompressionsverfahren wird MPEG-2 verwendet. Mit diesen Speichermedien lassen sich sehr gut kleine und kompakte Modelle realisieren. Diese Modelle arbeiten sehr leise (keine bewegten Teile) und sind unempfindlich gegenüber physikalischen Einflüssen (sehr temperaturstabil, schlag- und stoßunempfindlich).
  • DVD-Camcorder
    DVD-Camcorder zeichnen auf kleine DVD-Rohlinge mit 8 cm Durchmesser auf. Diese DVDs können in jedem beliebigen DVD-Player abgespielt werden, vorausgesetzt der DVD-Player unterstützt das entsprechende DVD-Format. Der Komfort und schnelle Ergebnisse stehen bei diesem Kameratyp im Vordergrund. Durch den integrierten Schnittcomputer können Filme im beschränkten Rahmen komplett ohne PC bearbeitet werden. Je nach Hersteller kommen verschiedene DVD-Typen zum Einsatz: DVD-RAM, DVD-R/-RW und DVD+R/+RW. Die größte Kompatibilität zu Playern weisen die einfach beschreibbaren Rohlinge auf, bei DVD-RW sollte man im Video-Modus aufnehmen, DVD-RAM-Scheiben bieten viel Nachbearbeitungsmöglichkeiten, können aber meist nur von Panasonic-Geräten abgespielt werden. Je nach Typ müssen die Rohlinge vor dem Abspielen finalisiert werden, das heißt sie erhalten ein Inhaltsverzeichnis (TOC = Table of Contents), welches die DVD für DVD-Player erst lesbar macht.
    Tipp: Nicht jeder DVD-Payer unterstützt alle DVD-Formate. Am besten verwenden Sie Camcorder und DVD-Player des selben Herstellers, um größtmögliche Übereinstimmung zu erreichen.
  • MiniDV-Camcorder
    MiniDV ist System für digitale Camcorder, welches am längsten auf dem Markt ist. Das Videomaterial wird dabei auf Kassetten mit Magnetbändern im DV-Format abgespeichert, welches eine sehr hohe Bildqualität liefert und sich gut und ohne nennenswerte Qualitätsverluste am PC nachbearbeiten läßt. Die Technik ist ausgereift, die Speichermedien sehr günstig zu haben, so dass aufgrund der niedrigen Kosten MiniDV vor allem im Einsteigersegment und andererseits wegen der guten Bildqualität und Nachbearbeitungsmöglichkeiten im Profisegment vertreten ist.
  • Hybrid-Modelle
    sind die jüngste Produktgattung unter den Camcordern. Diese Modelle sind mit zwei Speichermedien für die Videoaufnahme ausgestattet, z.B. SD-Karten kombiniert mit Festplatte oder SD-Karten kombiniert mit DVD.

Was unterscheidet MiniDV von den anderen Aufnahmeformaten in Standardauflösung?

In erster Linie das verwendete Kompressionsverfahren: Der Aufnahmechip digitalisiert die eintreffenden Bildsignale, anschließend werden diese vor der Speicherung komprimiert. Bei MiniDV-Camcordern kommt dabei der DV-Codec zum Einsatz, welcher jedes Bild als Vollbild komprimiert und speichert. Das erhöht die Bildqualität und erleichtert den Videoschnitt. DVD-, Festplatten- oder SD-Camcorder setzen dagegen das MPEG-2-Verfahren ein, welches nur in einem bestimmten Abstand Schlüsselbilder vollständig speichert, die dazwischenliegenden Bilder enthalten nur Informationen über Veränderungen zum Vorgängerbild. Das reduziert zwar die Datenrate, erschwert aber den bildgenauen Schnitt.

Vergleich der Camcordersysteme in Standard Definition
Speichermedium MiniDV DVD Festplatte/
Microdrive
SD- oder
SDHC-Karte
Kompressionsverfahren DV-Format MPEG-2 MPEG-2 MPEG-2
max. Datenrate 25 Mbps 9 Mbps 8,5 Mbps 10 Mbps
max. Aufnahmekapazität 80 min 18 min (XP)
40 min (doppellagige DVD)
50 h 25 min (XP)
Bedienungskomfort für Szenenzugriff muß gespult werden

versehentliches Löschen möglich
direkter Zugriff auf Szenen möglich

Aufnahmen werden lückenlos aneinander gehängt, kein versehentliches Löschen
direkter Zugriff auf Szenen möglich

Aufnahmen werden lückenlos aneinander gehängt, kein versehentliches Löschen
direkter Zugriff auf Szenen möglich

Aufnahmen werden lückenlos aneinander gehängt, kein versehentliches Löschen
Preisniveau für Speichermedium sehr günstig, zur Archivierung geeignet günstig entfällt, da bei fest eingebauten Festplatten keine weiteren Speichermedien benötigt werden relativ hoch
nicht zur Archivierung geeignet
Störanfälligkeit Bildfehler durch Bandabnutzung möglich Lasereinheit und Laufwerk ist relativ empfindlich gegenüber mechanischen Beanspruchungen

Kratzer können DVD unlesbar machen
empfindlich gegenüber heftigen Stößen kaum anfällig gegenüber äußeren Einflüssen
Wiedergabemöglichkeiten Gerät an Fernseher anschließen

Schnitt und Vervielfältigung nur am PC
Gerät an Fernseher anschließen

DVD im DVD-Player abspielen
Einige Schnittfunktionen können im Gerät vorgenommen werden
Gerät an Fernseher anschließen

Schnitt und Vervielfältigung nur am PC
Gerät an Fernseher anschließen

Schnitt und Vervielfältigung nur am PC
Schnittstelle für Datentranfer zum PC FireWire USB USB USB

Camcorder für High Definition

Der Großteil der Camcorder zeichnet noch in SD- bzw- PAL-Qualität auf, aber der Marktanteil an Geräten, die in High-Definition-Qualität aufnehmen, hat stark zugenommen. Die Preise dafür sind zudem auf ein erträgliches Maß abgesunken.

Die drei- bis fünffach höhere Auflösung bringt eine enorme Verbesserung der Bildqualität mit sich, die sich deutlich von der herkömmlicher Camcorder abhebt. Inzwischen zeichnen auch alle neuen Modelle in voller HD-Auflösung mit 1920 x 1080 Pixel im Breitbildformat 16.9 auf, so dass sie ohne weitere Skalierung auf einem Full-HD-Fernseher ausgegeben werden können. Bei den High-Definition-Camcordern unterscheidet man zwei Aufnahmeformate: Das schon länger auf dem Markt befindliche HDV-Format zeichnet auf MiniDV-Band auf und setzt zur Datenkompression das MPEG-2-Verfahren ein. Der jüngere Videostandard AVCHD (Advanced Video Codec High Definition) wurde von Sony und Panasonic gemeinsam entwickelt und scheint sich für HD-Camcorder im Consumerbereich zu etablieren. AVCHD zeichnet Videosignale im MPEG-4-Datenkompresionsstandard auf,welches auch bei HDTV, Blu-ray Disc und HD DVD eingesetzt wird. Die Tonaufnahme erfolgt in Dolby Digital.

AVCHD-Camcorder zeichnen auf SD-Karte oder Festplatte auf, so passen auf die derzeit größte SDHC-Speicherkarte mit 32 MB Speicherkapazität 4 Stunden hochauflösendes Video in bester Videoqualität.

Wiedergabemöglichkeiten für HDV und AVCHD

Für die Wiedergabe der aufgezeichneten Filme ist ein Flachbildfernseher empfehlenswert, welcher die HD-ready-Kriterien erfüllt, noch bessere ist ein Modell mit Full-HD-Auflösung. Schließt man den HD-Camcorder dagegen an einen Röhrenfernseher mit 4:3-Format an, rechnet der Camcorder das Videomaterial vor der Ausgabe auf PAL-Auflösung herunter. Da der Advanced Video Codec auch auch in Blu-ray- und HD-DVD-Playern integriert ist, lassen sich die Aufnahmen von AVCHD-Camcordern auf solchen Geräten oder Spielekonsolen abspielen.

Kaufkriterien für Camcorder:

  • Speichermedium/Aufnahmeformat: Am längsten etabliert und ausgereift ist das MiniDV-Format, allerdings beherrschen alternative Speichermedien wie SD-Karte, DVD oder Festplatten zur Zeit den Markt. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile: Die Videoaufzeichnung mittels DV-Codec auf Band bietet eine sehr gute Bildqualität und die besten Bearbeitungsmöglichkeiten. Die Aufnahmequalität von DVD-Camcordern kann mit der von MiniDV durchaus mithalten, solange keine Nachbearbeitung am PC stattfindet. Wer die Aufnahmen nicht groß nachbearbeiten will und viel Wert auf komfortables Abspielen legt, ist mit einem DVD-Camcorder also gut beraten. Camcorder mit SD-Karten oder Festplatten sind besonders kompakt gebaut.  
  • Anzahl und Auflösung der Bild-Sensoren: Einfachere Modelle haben meist nur einen Chip, komfortablere Camcorder verfügen über 3 Chips, für jede Grundfarbe einen. Diese sorgen für eine maximale Farbtrennung und Auflösung und liefern zur Zeit die besseren und natürlicheren Bilder. Die Auflösung ist u.a. auch von der Chip-Größe (1/4 Zoll oder 1/6 Zoll) abhängig und wird in Pixeln angegeben: 800.000 Pixel sind absoluter Standard bei den 1-Chip-Modellen der Einsteiger-Klasse, häufig sind auch Modelle mit Megapixelauflösung zu finden. Spitzenmodelle verfügen über bis zu 3 Megapixel. 3-Chip-Modelle werden großenteils mit 3 x 800.000 Pixeln angeboten, teilweise sind auch schon höhere Auflösungen im Angebot.
  • Das Objektiv ist neben dem Bild-Sensor der ausschlaggebende Faktor für gute Aufnahmen. Deshalb ist die Qualität besonders wichtig und es lohnt sich, auf Markenprodukte zu achten. Das Objektiv sollte
    • eine möglichst große Lichtstärke (größte Blende F1,8 und besser) haben
    • über einen hohen optischen Zoomfaktor verfügen. Ein 15fach optischer Zoom ist meist ausreichend, da höhere Zoomfaktoren oft zu Verzerrungen oder Unschärfe im Randbereich führen. Freihändige Aufnahmen im Telebereich verwackeln leicht.
    • Wird häufig in geschlossenen Räumen gefilmt, ist ein umfassender Weitwinkelbereich (24-35 mm) besonders wichtig.
    • Ein Filtergewinde sollte vorhanden sein, um Filter oder Zusatzlinsen anschrauben zu können.
  • Standard oder High Definition HD-Camcorder liefern ohne Zweifel die bessere Bildqualität, sind aber noch relativ teuer in der Anschaffung. Wer bereits einen Flachbildferneher mit Full-HD-Auflösung besitzt, kann die Qualitätsvorteile auch wirklich ausnutzen. Falls nicht, liefern SD-Camcorder ebenfalls eine ganz ordentliche Bildqualität.
  • Bildstabilisatoren sind vor allem bei starken Zoom-Objektiven sinnvoll, da Hobbyfilmer in der Regel ohne Stativ filmen. Elektronische Stabilisatoren registrieren Kamerabewegungen und gleichen diese elektronisch aus; die besseren und leistungfähigeren optischen Bildstabilisatoren arbeiten mit beweglichen Korrekturlinsen, werden aber nur in den teuren Modellen eingesetzt.
  • Sucher und Display: Das Display sollte ausklappbar, schwenkbar und auf die jeweiligen Lichtverhältnisse einstellbar sein; manche Kameras bieten auch abnehmbare Displays.
  • Fotofunktion: Viele Camcorder verfügen über eine Fotofunktion, die Bilder werden zum Teil auf zusätzlichen Speichermedien wie SD-Cards oder Memory-Sticks abgespeichert. Inzwischen sind auch Fotos mit 3 Megapixel Auflösung möglich.
  • DVD-Modelle verfügen über einen integrierten Schnittcomputer. Mit diesem kann Szenenlänge und Szenenreihenfolge programmiert werden (je nach Modell können bis zu 20 Szenen gespeichert werden). Dies geschieht in der Regel bereits während der Aufnahme. Im Wiedergabemodus sind Schnitt und Effekte möglich.
  • Für bestimmte Aufnahmesituationen ist eine manuelle Einstellung über einen Einstellring der sonst automatischen Funktionen durchaus sinnvoll, z.B. bei der Fokussierung, Zoomfunktion, Blende, Verschlußzeit, manueller Weißabgleich, Gegenlichtfunktion. Für die manuelle Fokussierung ist ein Einstellring am Objektiv ideal.
  • Alle wichtigen Schalter und die Zoom-Taste sollten sich sich so betätigen lassen, dass die Finger keine weiten Wege zurücklegen müssen (Verwacklungsgefahr).
  • Der 16:9-Modus für Aufnahmen im Breitbild-Format ist für diejenigen interessant, die einen Fernseher im Breitbildformat haben.
  • Anschlüsse:
    • USB-Anschluss zur schnellen Datenübertragung auf den heimischen PC. Dient bei MiniDV-Camcordern nur zur Übertragung der Fotos, Videomaterial wird über die FireWire-Schnittstelle übertragen. Anders sieht es bei DVD, SD- und Festplattencamcordern aus, diese nutzen die USB-Schnittstelle zur Übermittlung des Videomaterials.
    • Die FireWire/i.LINK-Schnittstelle dient ebenfalls der Datenübertragung bei DV-Camcordern. Achtung: Nur noch wenige Modelle lassen eine Datenübertragung in beide Richtungen (bidirektional) zu. Für die Videonachbearbeitung ist ein DV-Eingang (DV-In) wichtig, um das bearbeitete Videomaterial wieder auf den Camcorder zurückspielen zu können. Wer diese Funktion nutzen möchte, sollte beim Kauf des Camcorders unbedingt auf einen DV-In/DV-Out-Anschluss achten.
    • zusätzlicher Mikrofonanschluss, um ein hochwertigeres Mikrofon anschliessen zu können.
    • Analoge AV-Ausgänge für die Verbindung mit Fernseher oder Videorecorder. Diese sollten idealerweise nicht nur FBAS- sondern auch die hochwertigeren S-Video-Signale übertragen.
    • Ein analoger AV-Eingang ist praktisch, wenn man Videomaterial von VHS-Bändern oder Hi8-Cassetten digitalisieren möchte. Dieser ist allerdings nicht mehr in den Geräten der Einsteigerklasse zu finden.
  • Eine Fernbedienung leistet hilfreiche Dienste, wenn die Kameraaufnahme zu einem bestimmten Zeitpunkt gestartet oder das Gerät bei der Videopräsentation bequem vom Sofa aus gesteuert werden soll.
  • Eine Videoleuchte verbessert die Aufnahmequalität bei schlechten Lichtverhältnissen. Teilweise ist diese im Gerät bereits integegriert oder kann als optionales Zubehör nachgekauft werden.
  • Digitaleffekte: Viele Camcorder können bereits während der Aufnahme digitale Bildeffekte hinzufügen. Ist für Nutzer interessant, welche das Material auf keinen Fall nachbearbeiten wollen.
  • Zubehörschuh als Anschlussmöglichkeit für diverse Zusatzgeräte.
  • Akkus und Akkulaufzeit: Auf die mitgelieferte Akku-Art achten, aufgrund ihrer großen Ladekapazität sind Lithium-Ionen-Akkus für Camcorder die erste Wahl. Aktuelle Modelle verfügen über ein Powermanagement, was den Nutzer auf einfache Weise über den Ladezustand informiert. Hier unbedingt auf die Angaben der Hersteller zur maximalen Aufnahmedauer achten. Sinnvoll ist ein separates Ladegerät, denn wenn der Akku nur in der Kamera aufgeladen werden kann, ist in dieser Zeit keine Aufnahme möglich.
  • Preise für Zubehör, Speichermedien oder zusätzliche Akkus beachten: MiniDV-Kassetten sind sehr günstig, wiederbeschreibbare DVD-Rohlinge (noch) relativ teuer. Bei einigen Herstellern kann nur das Originalzubehör verwendet werden, welches meist viel teurer als das von Drittanbietern ist. Fragen Sie Ihren Fachhändler, wie es bei dem in Frage kommenden Gerät aussieht.
  • Bauform der Kamera: Neben der klassischen Bauform, die an alte Super-8-Kameras erinnert, gibt es Modelle im Hochformat, sogenannte Upright-Modelle, die deutlich kompakter als die Längsmodelle sind und sich auch gut in einer Jackentasche unterbringen lassen. Die kompakteren Abmessungen gehen häufig auf Kosten der Bedienbarkeit. Deshalb sollten Sie auf jeden Fall die Kamera auf ihre Handlichkeit und Bedienerfreundlichkeit im Fachgeschäft überprüfen. Das ist die beste Voraussetzung für gute und nicht verwackelte Aufnahmen. Ist ein häufiger Einsatz im Außenbereich geplant, sollte ein Modell mit stabilem Gehäuse und solider Verarbeitung gewählt werden.

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