Babyfone |
Babyfone sind ein ideales Überwachungsinstrument für schlafende Säuglinge und Kleinkinder. Ein Sendegerät (Kindeinheit) wird hierfür im Kinderzimmer plaziert, den Empfänger (Elterneinheit) tragen die Eltern mit sich herum oder stellen ihn in Hörweite auf. Die Geräusche des Kindes können über zwei Wege zum Empfänger gelangen: drahtlos per Funkübertragung oder drahtlos über das bestehende Stromnetz. 1. Stromnetzgebundene Babyfone Eltern- und Kindeinheit werden an die Steckdose angeschlossen. Die Übertragung über den Stromkreis funktioniert allerdings nur, wenn Sender und Empfänger sich im selben Stromkreis befinden. Dies ist in modernen Wohnungen oder Häusern meist nicht der Fall, da es dort mehrere getrennte Stromkreisläufe gibt. Ein Nachteil ist die beschränkte Mobilität, da der Empfänger auch am Stromnetz angeschlossen sein muß. Die Geräusche werden über das Stromnetz mit einer Frequenz von 100 KHz, bzw. 115 KHz übertragen. Bestimmte Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Fernsehgeräte oder Waschmaschinen können Geräuschstörungen verursachen. 2. Babyfone mit Funktechnik Diese Technik ist unter Babyfonen am weitesten verbreitet. Die Sprachübertragung vom Sender zum Empfänger erfolgt über Funkwellen. Babyphone verwenden hierfür das lizenzfreie ISM-Band, was auch für zahlreiche andere drahtlose Anwendungen benutzt wird: z.B. Garagentoröffner, WLAN, Bluetooth, CB-Funk, medizinische Geräte, Funkkopfhörer usw. Dadurch kann es zu Überlagerungen und Störungen kommen. Ein Großteil der Modelle arbeitet mit einer Sendefrequenz von 40 MHz, was auch in Fernbedienungen für Modellflugzeugen eingesetzt wird. Andere Geräte arbeiten mit einer Sendefrequenz von 27 MHz bzw. 433 MHz, die eventuell durch CB-Funker oder Garagentoröffner gestört werden können. Um Störungen zur vermeiden bzw. abzustellen, kann man alternativ zwischen zwei Kanälen wählen, zusätzlich gibt es eine Codierung von Sender und Empfänger über einen nicht hörbaren Pilotton, welcher permanent vom Sender ausgestrahlt wird, das Empfängergerät springt nur an, wenn es Signale von einem Sender mit dem ausgewählten Pilotton erhält. So können z.B. Konflikte mit anderen Babyfonen in einem Mehrfamilienhaus vermieden werden. Inzwischen gibt es einen Frequenzbereich, der in ganz Europa nur für Babyfone reserviert ist: 864-865 MHz. Die maximale Sendeleistung in den oben aufgeführten Frequenzbereichen ist auf 10 mWatt beschränkt. Die Reichweite der Geräte wird mit z.T. mit mehreren hundert Metern angegeben. 3. Walkie-Talkies mit Babyfon-Funktion Walkie-Talkies mit einer Babyfon-Funktion arbeiten im Bereich des PMR-Bandes mit einer Frequenz von 446 MHz, welcher in Europa für den privaten Kurzstreckenfunk freigegeben ist. Bei diesen Geräten kann man in der Regel zwischen 8 Kanälen wählen, die maximale Sendeleistung beträgt 500 mW. Durch eine stimmgesteuerte Aktivierung des Gerätes (VOX-Funktion) kann es als Babyfon genutzt werden. Über die Reichweitenkontrolle steht der Sender ständig mit dem Empfänger in Verbindung. Die Reichweite der Geräte geht bis zu 5 km. 4. DECT- Babyfone Neuerdings sind auch Geräte auf dem Markt, die mit dem DECT-Standard arbeiten, der eigentlich bei schnurlosen Telefonen eingesetzt wird. Diese senden auf einer Frequenz von 1880 MHz und mit einer maximalen Leistung von 250 mWatt. Diese Modelle haben eine bessere Übertragungsqualität und sind weniger störanfällig. Es stehen 120 Kanäle zur Auswahl. Genau wie die DECT-Telefone senden diese Babyfone permanent. Produktmerkmale:
Babyfone und Elektrosmog Mit Elektrosmog bezeichnet man die Verunreinigung der menschlichen Umgebung durch niederfrequente elektrische und magnetische Felder und durch hochfrequente elektromagnetische Felder. Niederfrequente elektrische Felder entstehen, wenn Elektrogeräte über die Steckdose an die Stromversorgung angeschlossen werden. Das betrifft alle elektrischen Geräte mehr oder weniger stark, Geräte mit Transformator erzeugen in der Regel ein größeres elektrisches Feld. Wird zusätzlich Strom verbraucht, entstehen magnetische Wechselfelder. Geräte mit hohem Stromverbrauch verursachen in der Regel stärkere magnetische Felder als Geräte mit geringem Stromverbrauch. Beide Feldformen haben die Eigenschaft, dass sie nur an der Quelle auftreten und mit zunehmendem Abstand rasch abnehmen. Im Hochfrequenzbereich lassen sich elektrische und magnetische Felder nicht mehr voneinander trennen, deshalb werden sie auch als elektromagnetische Felder bezeichnet. Diese können sich von ihrer Quelle lösen, sich ausbreiten und sogar Mauern und andere Materialen durchdringen. Elektromagnetische Felder entstehen z.B. durch Mobilfunkanwendungen, DECT-Telefone, MIkrowellenherde uvm. Babyfone mit Funktechnik emittieren beim Senden hochfrequente Strahlung, sind sie zusätzlich an das Stromnetz angebunden, werden in ihrer Nähe auch elektrische und magnetische Felder erzeugt. Diese Emissionen bewegen sich alle im gesetzlich erlaubten Rahmen und stellen keine akute Gefahr dar. Da aber noch keine Untersuchungen vorliegen, wie sich schwache elektromagnetische Strahlen auf den Menschen und insbesondere auf Kinder auswirken, empfiehlt es sich, die Belastung durch Elektrosmog so gering wie möglich zu halten. Folgende Maßnahmen helfen, die Strahlenbelastung durch Babyfone zu verringern:
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