Geschirr-Reiniger für Geschirrspüler |
Ein Geschirrspüler benötigt für einen ordnungsgemäßen Reinigungsvorgang drei Komponenten: Regeneriersalz für die Enthärtungsanlage (Ionentauscher), Klarspüler für das fleckenlose Abtrocknen des Geschirrs und natürlich den eigentlichen Geschirr-Reiniger. Dessen Wirkung wird durch eine Kombination aus Phosphaten, chlorfreien Bleichmitteln, Tensiden und Enzymen erreicht. Darreichungsformen Geschirr-Reiniger werden als Pulver, Gel oder Tabs angeboten. In Deutschland haben sich die praktischen Tabs durchgesetzt, bei denen das Reinigungspulver zu großen Tabletten zusammengepresst wird. Um eine optimale Reinigungswirkung zu erreichen, bestehen die meisten Solo-Tabs aus mehreren Schichten, die sich zu unterschiedlichen Zeiten auflösen. So werden Einweichstoffe sehr schnell freigesetzt, in der Aufheizphase kommen die Enzyme hinzu und nach Erreichen der Spültemperatur lösen sich die Bleichmittel auf. Diese Mehrphasentabs sind nicht zu verwechseln mit den Multitabs, die neben dem Geschirr-Reiniger auch Klarspüler und Regeneriersalz integriert haben, so dass der Maschine mit einer Tablette alle benötigten Mittel zur Verfügung gestellt werden können.
Multitabs 3-in-1-Tabs verfügen über eine Klarspül- und eine Regeneriersalzfunktion. 5-in-1-Tabs bzw. 7- in 1- Tabs sind noch mit weiteren Zusätzen wie Glas- und Edelstahlschutz oder Geschirrspülerreiniger ausgestattet. Vorteile:
Nachteile
Solo- oder Multitab? Verschiedene Produkttests zeigen, dass Multitabs ihre Aufgabe inzwischen ganz gut erfüllen, die Enthärterfunktion ist oft besser als die der Maschinen, was auch eine bessere Geschirrschonung zur Folge hat. Lediglich in der Klarspülfunktion hinken sie den Einzelkomponenten hinterher. Der Klarspüler wird erst am Ende des Reinigungsvorganges benötigt, aus den Mulititabs wird er häufig verfrüht herausgelöst und vorzeitig ausgewaschen. Wer mit den Reinigungsergebnissen bei Verwendung von Mulittabs unzufrieden ist, sollte wieder auf das Baukastensystem (Separate Befüllung von Geschirrreiniger, Regeneriersalz und Klarspüler)zurückgreifen. Durch zeitgenaue und bedarfsgerechte Dosierung werden optimale Reinigungsleistungen erzielt. Wasserhärte Die Gesamthärte ist die Summe der im Wasser gelösten Erdalkalianteile (hauptsächlich Magnesium und Calcium, des weiteren Strontium und Barium), diese werden auch als "Härtebildner" bezeichnet. Gemessen wird die Härte in Grad deutscher Härte (°dH) bzw. in mmol/l. Je härter das Wasser ist, desto höher ist sein Gehalt an Calcíum- und Magnesium-Ionen. Wasch- und Reinigungsmittel haben je nach Härtegrad des Wassers eine unterschiedliche Reinigungswirkung: bei weichem Wasser benötigt man weniger Reinigungsmittel als bei hartem Wasser. Die Einteilung der haushaltsrelevanten Wasserhärte erfolgt nach dem Wasch- und Reinigungsmittelgesetz von 2007, welches die Gesamthärte in drei Bereiche (weich, mittel und hart) einteilt. Die Dosierempfehlungen für Geschirr-Reiniger und Waschmittel basieren auf dieser Einteilung.
Weiches Wasser ist günstig für alle Anwendungen, bei denen das Wasser erhitzt wird, zum Beispiel zum Waschen oder Geschirrspülen; nachteilig sind die starke Schaumbildung und Reinigungsmittelrückstände. Hartes Wasser führt zur Verkalkung von Haushaltsgeräten, erhöht den Verbrauch von Spül- und Waschmitteln und beeinträchtigt den Geschmack und das Aussehen empfindlicher Speisen und Getränke (z. B. Tee). Funktionsweise des Ionentauschers: Die Enthärtung des Spülwassers ist notwendig, um die Reinigungswirkung der Tenside zu unterstützen und um Kalkablagerungen auf dem Geschirr zu vermeiden. Das Wasser wird deshalb vor Eintritt in den Spülraum in ein Durchlaufgefäß geleitet, in dem sich Kunstharzkügelchen befinden. Dort werden die härtebildenden Calcium- und Magnesium-Ionen gegen Natrium-Ionen ausgetauscht. Das so enthärtete Wasser gelangt anschließend in die Spülkammer. Wenn der Ionentauscher mit Calcium-Ionen gesättigt ist, muss er regeneriert werden. Dafür benötigt der Geschirrspüler das Regeneriersalz. Das darin enthaltene Natrium ersetzt das an die Kunstharzkügelchen gebundene Calcium. Für optimale Spülergebnisse sollten Sie Ihren Geschirrspüler möglichst genau auf den Härtegrad des verwendeten Wassers einstellen. Genaue Daten hierzu können Sie bei Ihrem örtlichen Wasserversorger erfragen. |