Wasserkocher sind aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken: sie arbeiten schnell, sparen Strom und sind ideal dafür geeignet, kleinere Mengen Wasser zu erhitzen. Sogenannte Schnellkocher bringen einen Liter Wasser in nur 3 Minuten zum Kochen - schneller geht's nicht. Mit einem elektrischen Wasserkocher brauchen Sie 1/3 weniger Strom als mit dem Wasserkessel auf dem Elektroherd. Inzwischen sind schnurlose Modelle Standard: Der Wasserkocher steckt hierbei in einer Basisstation, welche an die Steckdose angeschlossen wird; der Wasserkocher selbst ist schnurlos, was das Befüllen und Entleeren deutlich erleichtert.

Kaufkriterien:

• Füllmenge: Kleine Modelle erhitzen bis zu einen Liter, große dagegen über 1,5 Liter Wasser. Um die richtige Füllmenge für den eigenen Bedarf zu finden, messen Sie am besten den Inhalt des Gefäßes aus, welches Sie hauptsächlich befüllen wollen.
• Leistung: Die Anschlusswerte liegen zwischen 600 und 3000 Watt. Generell gilt: Je höher die Wattzahl, umso kürzer ist die Kochzeit. Schnellkocher sind mit mindestens 2000 W ausgestattet und können einen Liter Wasser innerhalb von drei Minuten zum Kochen bringen.
• Heizelement: Mittlerweile verfügen fast alle Geräte über ein verdecktes Heizelement (Bodenheizung); diese sind weniger anfällig gegenüber Kalkablagerungen und lassen sich einfach reinigen. Geräte mit offener Heizwendel sind nicht mehr zeitgemäß und aufgrund der verstärkten Nickelabscheidung nicht empfehlenswert.
• Gehäusematerial: Es werden Modelle aus Edelstahl oder Kunststoff angeboten. Hierbei sollten Sie auf ausreichende Isolierung achten. Manche Geräte mit Edelstahlbehälter leiten die Wärme stärker nach außen, so dass man sich bei Berührung fast daran verbrennen kann.
• Leergewicht des Wunschmodells beachten. Wasserkocher aus oder mit Metall sind deutlich schwerer als Geräte aus Kunststoff, so dass sie im befüllten Zustand nur schwer mit einer Hand benutzt werden können.
• Bei der Basisstation auf einen 360-Grad-Zentralkontakt achten. So ist das Aufsetzen und Abnehmen des Wasserkochers in jeder beliebigen Position möglich - dies ist für Haushalte mit Rechts- und Linkshändern vorteilhaft.
• Sinnvolle Sicherheitsvorrichtungen sind z.B. der Trockengehschutz (Gerät schaltet sich ab, wenn kein oder zu wenig Wasser im Behälter ist) oder dieAbschalt- bzw.Dampfstopp-Automatik (wenn das Wasser kocht, schaltet sich das Gerät automatisch ab). Ein Sicherheits-Deckel läßt sich nur über einen separaten Knopf am Griff öffnen. Dieser verhindert beim Unfallen eines vollen Gerätes, dass kochendes Wasser in einem Schwall herauskippen kann.
• Ein höher plazierter Ein/Aus-Schalter verhindert versehentliches Anschalten.
• Der Deckel sollte sich weit öffnen lassen, damit der Kocher leicht mit Wasser befüllt werden kann.
• Zur einfachen Überprüfung der Füllmenge sollte die Wasserstandsanzeige von beiden Seiten gut sichtbar sein.
• Geräte mit Temperaturvorwahl sind ideal, wenn das Wasser zwar heiß sein aber nicht kochen soll, z.B. für die Zubereitung von grünem Tee 
• Kalkfilter: ist vor allem in Gebieten mit hartem Wasser sinnvoll. Er ist an der Ausgusstülle angebracht und und läßt sich zur Reinigung herausnehmen.
• Die Preise für Wasserkocher variieren sehr stark. Dabei ist weniger die Funktionalität als vielmehr das Design der preisgebende Faktor.

Bedienungshinweise:

• Erhitzen Sie nur so viel Wasser, wie Sie benötigen; das spart Zeit und Energie.
• Restwasser immer auskippen, so kann bei kalkhaltigem Wasser die Kalkbildung deutlich reduziert werden.
• Nur reines Wasser im Wasserkocher erhitzen; andere Flüssigkeiten haben evtl. einen höheren Siedepunkt, die Abschaltautomatik greift dann zu spät.
• Maximale Füllhöhe nicht überschreiten, bei Überfüllung spritzt sonst kochendes Wasser aus der Öffnung heraus.
• Beim Ausgießen des kochenden Wassers Deckel immer geschlossen halten (Verbrühungsgefahr).